Müller Thurgau Rebe
Müller Thurgau ist einer der wenigen Rebsorten, die nach dem Erfinder benannt wurde. 1882 kreuzte Herr Herrmann Müller aus Thurgau in der Schweiz die Rebsorten Riesling mit Madeleine Royal, eine Züchtung des Franzosen Moreau-Robert 1845. Die Idee von Dr. Müller war, diese Rebsorte früher gedeihen zu lassen, wie z.B. der Silvaner, mit den gleichen Raffinessen eines Rieslings, was aber nur ansatzweise gelungen ist.
Informationen über die Müller Thurgau Trauben
Trotzdem hat es die Rebsorte geschafft, eines der meist angebauten Traubensorte in Deutschland zu werden. Grund war die flexible Anforderung der Bodenbeschaffenheit und die hohen Erträge der Ernten. Als günstiger Basiswein ist er der am meist getrunkenen Weißwein gewesen. Müller Thurgau Weine zeichnen sich wegen der geringen Säure und der vorhandenen Frucht aus. Besonders an heißen Tagen werden Weine aus der Müller Thurgau Traube aufgrund der Leichtigkeit gerne getrunken oder werden mit Mineralwasser als Schorle benutzt.
Müller Thurgau Weine und Weinarten
Hersteller wie Becksteiner Winzer spezialisieren sich mit dieser Rebsorte auf besondere Dessertweine, die bei Auslesen recht üppig sein können. Inzwischen sind die Rebflächen mit Müller Thurgau zurück gefahren und heute dominieren die Burgunder-Familien.